Studien und Umfragen unter Angestellten zeigen immer wieder, dass noch viel Potenzial ungenutzt ist. Ob eine fehlende Bindung zum Unternehmen, Probleme bei der Rekrutierung von Talenten, oder Mitarbeiter, die sich eine andere Art der Führung wünschen. Organisationen, die sich diese schlafenden Kräfte zu Nutze machen, erleben einen starken Zuwachs in allen Bereichen, von Mitarbeiterleistung bis zu Gewinnwachstum.
Wir wissen zum Beispiel, dass heterogene Teams unabdingbar für eine höhere Kreativität sind. Aber ab wann wirkt sich zu große Diversität auf die Stabilität des Teams und der Organisation aus? Forcierte Diversität führt immer wieder zu einem starken Vertrauensverlust zwischen Mitarbeitern und Management. Ein Phänomen, das wir immer wieder bei Fusionen und Akquisitionen erleben.
Weniger Vertrauen bedeutet einen starken Abfall an Motivation und Leistung der Mitarbeiter. In einer Studie mit 639 Angestellten fanden wir heraus, dass das Vertrauen in die Führungskraft eine enorm starke Wirkung auf die Mitarbeitermotivation hat. Führung kann somit nur die gewünschten Erfolge erzielen, wenn sie mit Vertrauen gekoppelt ist.
Um dies in Zahlen darzustellen: 71% der Mitarbeitermotivation lässt sich ausschließlich mit dem Verhalten der Führungskraft erklären. Indirekte Effekte wie Personalmaßnahmen, Team-Bildung oder finanzielle Aspekte der Arbeit sind hier nicht enthalten. Die 71% sind exklusiv auf die tägliche Zusammenarbeit des Mitarbeiters mit der Führungskraft zurückzuführen.
Eine Verbesserung der Mitarbeitermotivation führt zu höheren Verkaufszahlen, besserer Zusammenarbeit zwischen Kollegen und Mitarbeitern, die bereit sind, sich über ihre vertraglichen Verpflichtungen hinaus einzubringen.
Zwei Aspekte stechen aus unserer Umfrage hervor: Empathie und die Fähigkeit von Führungskräften starke Teams zu etablieren, die Kooperation in der Vordergrund stellen und den Mitarbeitern die nötige Sicherheit geben Fehler machen zu dürfen. Teams und Organisationen, die diese Werte leben, erreichen einen beeindruckenden Anstieg der Mitarbeiter- und Organisationsleistung.